Neugründung im Osten: Stolzes Kapitel der SPD

Am Ende der Veranstaltung wurde eine große Jubiläumstorte mit der Aufschrift SPD und der Zahl 30 angeschnitten. Zuvor feierten knapp 300 Gäste den 30. Geburtstag der SPD Mecklenburg-Vorpommern im Bürgerhaus in Güstrow. Mit dabei waren landespolitische Urgesteine wie Ex-Regierungschef Harald Ringstorff, Wismars langjährige Bürgermeisterin Rosemarie Wilcken und die ehemalige Finanzministerin Sigrid Kehler. Aber selbstverständlich waren auch die aktuellen Minister des Landes sowie viele Abgeordnete und SPD-Ehrenamtliche mit dabei. Und Hans-Jochen Vogel grüßte per Videobotschaft. Gemeinsam blickte man auf die bewegte Gründungsgeschichte der Partei zurück, gab zahlreiche Anekdoten zum Besten und erinnerte an viele Ereignisse der vergangenen 30 Jahre.

In ihrer Festrede betonte Landesvorsitzende Manuela Schwesig, dass die Neugründung der ostdeutschen Sozialdemokratie zu den stolzesten Kapiteln der Parteigeschichte zähle. Sie selbst habe die Ereignisse rund um die Wende damals als 15-jährige Schülerin im brandenburgischen Seelow verfolgt. „Ich weiß, dass ich heute nicht hier stehen würde und dass meine Generation bei weitem Neugründung im Osten: Stolzes Kapitel der SPD nicht so viele Möglichkeiten gehabt hätte, wenn Ihr damals nicht so viel Mut gezeigt und so viel Verantwortung übernommen hättet“, zeigte sich Schwesig sichtlich bewegt. Besonders dankte sie Harald Ringstorff, dem die Partei so viel zu verdanken habe, wie keiner anderen Person. Unter ihm habe die SPD gezeigt, was sie in Regierungsverantwortung leisten kann. Erwin Sellering habe die Erfolgsgeschichte der Partei dann fortgesetzt.

„Ich bin davon überzeugt: Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern wird weiter gebraucht. Wir befinden uns in keiner einfachen Phase für unsere Partei. Und deshalb werden wir kämpfen müssen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen auch bei der nächsten Landtagswahl 2021 wieder stärkste Partei in Mecklenburg-Vorpommern werden und dafür sorgen, dass sich unser Land auch im gerade begonnenen neuen Jahrzehnt gut entwickelt“, so Schwesig. Hierzu müsse man sich auf das besinnen, was die Partei in den letzten drei Jahrzehnten stark gemacht habe: Die Bereitschaft, Verantwortung für das Land und die Menschen zu übernehmen. Einen klaren inneren Kompass zu haben. Und das starke Engagement der Basis.

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