Es ist traurige Gewissheit: Heute Vormittag ist unsere Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider gestorben. Sylvia hat den langen Kampf gegen die schwere Krankheit leider verloren und ist für immer eingeschlafen.

„Die schockierende Nachricht von Sylvias Tod macht mich sehr traurig. Die Sozialdemokratie verliert mit Sylvia eine engagierte, streitbare und gerade deshalb überaus geachtete Genossin. Mecklenburg-Vorpommern verliert eine bewundernswerte, starke und couragierte Frau und Kämpferin für die Demokratie und ein friedliches und menschliches Miteinander“, sagte SPD-Landesvorsitzende Manuela Schwesig.

Sylvia Bretschneider hat die parlamentarische Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten 25 Jahren entscheidend geprägt. 1994 zog sie erstmals in den Landtag ein. Seit 2002 war sie mehr als 16 Jahre Präsidentin des Landtages von MV. Sylvia Bretschneider übte dieses Amt überparteilich und zugleich mit einer klaren Haltung aus.

Demokratie und Freiheit, Weltoffenheit und Toleranz sind Werte, für die Sylvia Bretschneider immer eingetreten ist. Mit der von ihr ins Leben gerufenen Initiative „WIR – Erfolg braucht Vielfalt“ hat sie die Zivilgesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt. Zugleich hat sie mit eindringlichen Worten an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert und gemahnt, dass sich diese schrecklichen Taten nie wiederholen dürfen. Auch die Zusammenarbeit im Ostseeraum und die Entwicklung des Tourismus waren Themen, für die sie sich besonders eingesetzt hat.

„Den Kampf gegen die heimtückische Krankheit hat Sylvia Bretschneider – so wie alles im Leben – mit erhobenem Haupt, Zuversicht und festem Willen geführt. Wir werden Sylvia stets ein ehrendes Andenken bereiten. Unsere Gedanken sind heutige und in der kommenden, schweren Zeit der Trauer bei Sylvias Familie, insbesondere bei Rüdiger und ihren Töchtern“, so Manuela Schwesig.

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